Mittwoch, 10. Januar 2018

Von Mad Max und Hermine

Moin und Hallöchen,
heute möchte ich gerne eine Geschichte erzählen. Die Geschichte von Hermine, auch liebevoll Hermieze genannt.

Als ich ungefähr neun Jahre alt war, wollte ich unbedingt einen eigenen Hund haben. Das verwöhnte Einzelkind, welches ich bin, hat natürlich zahlreiche Argumente dazu gefunden. Zu der Zeit hatten wir zwar bereits einen Hund, Alix, aber das ist eine Geschichte für ein anderes Mal. Das war jedoch auch einer der Gründe, jedenfalls in meiner Erinnerung, warum ich keinen Hund bekam. Außerdem ging ich ja zur Schule und eine Mutti hat immer den Zeitfaktor als Gegenargument gebracht. Irgendwann fing sie an mir vor zu Schlagen, dass ich doch eine Katze haben könnte. Als Kind ist man davon natürlich schnell begeistert und so ließ ich mich naiv darauf ein. Dazu muss ich vielleicht sagen, dass ich absolut eher ein Hundemensch bin, nicht, dass ich Katzen nicht mögen würde, aber Hunde mag ich einfach lieber. Wir haben also eine Katze adoptiert. Einen kleinen Kater, um genau zu sein und da ich schon immer etwas merkwürdig war, haben wir ihn Mad Max, kurz Mäxchen getauft.
Mäxchen war richtig cool. Er hat mit Alix in einem Körpchen geschlafen oder unter der Bettdecke. Er kam immer um die gleiche Zeit nach Hause und war auch sonst sehr zutraulich. Leider fand Mäxchen ein frühes Ende, als er vom Auto überfahren wurde. Darüber war ich sehr erschüttert. Die Familie, von der wir Mäxchen hatten hat uns dann angeboten seine Schwester zu nehmen, die noch ''übrig'' war. Anfangs dachte man es wäre ein Kater, weshalb sie sie Herbi genannt haben. Wir haben uns dann entschlossen sie auf zu nehmen, weil es ja mit Mäxchen so schön war. Doch der Name war für mich einfach nicht gut, wie schon erwähnt, hatte ich da ganz meinen eigenen Kopf. So haben wir aus Herbi Hermine gemacht, was sie direkt gut aufgenommen hat.



Es stellte sich heraus, dass Hermine und Mäxchen sich ganz und gar nicht ähnlich waren. Hermine war eher eine Wildkatze, als ein Schmusekater. Sie brachte uns diverse tote Tiere. Angefangen bei Regenwürmern und Fröschen, bis hin zu Mäusen und sogar Tauben. Dazu möchte ich erwähnen, dass Hermine eine recht zierliche kleine schwarze Katze ist. Doch sie hat sich irgendwie immer ihrer Lebenssituation angepasst. Die Hunde fand sie immer anstrengend und manchmal kam sie tagelang nicht nach Hause. Inzwischen ist Hermine 13 Jahre alt und zieht demnächst das dritte mal mit uns um. Hermine ist da nicht, wie andere Katzen. Sie weiß, wer ihre Menschen sind und sobald im Haus ruhe eingekehrt ist, sieht sie sich um und dann ist das neue Umfeld für sie (bisher) immer ok gewesen. Auch wenn sie selten kommt, um sich Streicheleinheiten zu holen, obwohl es je älter sie wird, immer mehr wird, gehört sie doch irgendwie dazu. Erst heute ist sie mit uns spazieren gegangen. Das macht sie manchmal, aber ich glaube auch, dass sie merkt, das etwas im Umbruch ist. Hermine ist einfach ziemlich schlau, ganz wie ihre Namensschwester.




Sonntag, 7. Januar 2018

Serienempfehlung 4.0 #Powerfrauen

Moinsen Leude,
ja, wie könnte man besser ein Jahr anfangen, als mit einem Serienmarathon. Ich weiß zwar nicht, woran es liegt, aber es kamen viele neue Staffeln auf Netflix und, als hätte ich keinen Umzugsstress, habe ich natürlich direkt alles durch. Ein weiterer Grund dafür kann nur sein, dass Schlaf während der Ferien völlig überbewertet wird.
Deshalb kommen hier nun ein paar Serien, die ich geguckt habe und somit für gut befunden.

~ Jane the Virgin
Also, wenn du das noch nicht gesehen hast, kann ich es wirklich nur empfehlen. Es ist etwas absurd und einfach super witzig. Die Serie kann man wirklich sehr gut bei schlechter Laune oder schlechtem Wetter gucken, denn sie bessert sie auf jeden Fall auf. Die Charaktere sind zwar nicht unbedingt super deep, aber das müssen sie auch gar nicht sein. Die Serie überzeugt mit gewisser Leichtigkeit, die trotz Schicksalsschlägen mit pfiffigen Kommentaren entsteht. Man wird hier gut unterhalten, wobei mich sehr interessieren würde, was ein männlicher Zuschauer, wohl von der Serie halten würde. Das Konzept ist klar auf eine weibliche Zuseherschaft konzipiert, denn die weiblichen Charaktere sind hier eher präsent und haben größeren Einfluss auf das Geschehen, wenn auch die männlichen Charaktere dennoch teilhaben, scheinen sie eher beiläufig zu sein und mehr als Nebencharaktere zu fungieren, obwohl sie häufig Thema der Gespräche sind. Mich stört dies nicht, wenn ich mir die Serie an sehe. Im Gegenteil, ich finde sie erfrischend und, wie bereits erwähnt, einfach ziemlich witzig.



~ Wynonna Earp
Wenn wir schon mal bei weiblicher Besetzung sind. Hier gibt es auf jeden Fall auch jede Menge Powerfrauen. Naja, jede Menge ist eventuell etwas übertrieben, aber zumindest die Hauptcharaktere sind wieder weiblich und sie treten dem ein oder anderen in den Allerwertesten.
Ich weiß gar nicht, ob ich irgendwas anderes über diese Serie sagen sollte, es wären eventuell Spoiler. Es ist ein bisschen eine Mischung aus einem Western und Van Helsing, was mir gefällt, aber jeder hat ja einen anderen Geschmack.
Ich lass dir mal einen Trailer da, so wie sonst auch.



~ Die Telefonistinnen
Also zu dieser Serie habe ich noch viel weniger zu sagen. Ich stehe ja total auf so geschichtlichen Kram und ich glaube es spielt in Spanien und sind auch spanische Schauspieler, was mir ebenfalls gefällt. Ich glaube ich habe schon mal eine dieser Serien empfohlen und die scheinen echt krassen Shit zu produzieren. (Falls nicht: Grand Hotel kann man sich durchaus mal ansehen)
Es ist ein bisschen, wie ein Krimi, aber mit einer oder zwei Liebesgeschichten und gleichzeitig divers und gesellschaftskritisch. Um nicht zu erwähnen, die schönen Kleider, die für mich ja absolut kein Grund sind irgendwas an zu gucken (eben doch).




Ich glaube ja, das niemand so viele Serien guckt, wie ich... dabei kann ich immer keine Aufzählen, wenn ich gefragt werde, was ich gut finde, weil es gibt einfach SO viele.
Viel Spaß, falls du dir eine dieser Serien anguckst!



Samstag, 6. Januar 2018

Du bist keine Zahl

Hey Du, Leser dieses Blogs, wenn es dich noch gibt.
Obwohl, da ich ziemlich nervig sein kann damit, Leute mit meinem Content zu zu spamen, glaube ich, dass das hier jemand lesen wird.
In letzter Zeit war es hier ja recht Still, was daran liegen könnte, dass weder Morgana noch ich sonderlich ... also ich würde uns schon als beständig bezeichnen, aber wir sind halt auch recht kreativ-impulsiv und nun, der Punkt ist ja, ich mag es eigentlich zu schreiben, tue es aber viel zu selten und da ein neues Jahr ist... NEIN! Also, eigentlich ist es nur Zufall, dass gerade ein neues Jahr angefangen hat. Ich liege oft im Bett und denke. JA! Krasser Shit. Oft sind das Reden, die ich mir selbst schwinge, aber warum eigentlich? Ich kann doch auch diesen Blog dafür nutzen. Ist ja nicht so, als gäbe es keine Themen, über die ich schrieben will. Im Gegenteil, es gibt eigentlich recht viele Dinge, die ich auch für verbreitungswürdig halte.
Mir kam zum Beispiel heute wieder der Gedanke, das ich (beim Schneckenschleim) ''demnächst'' schon 22 werde. Irgendwann kam ich jedoch auch zu dem Schluss, dass es eigentlich gar keine Rolle spielt. Was ist schon mehr lebendig, als langsam zu sterben? Was nicht stirbt, lebt auch nicht. Welche weisen hobby-Philosophen-Worte von mir.
Immerhin bin ich keine Zahl. Nicht mein Alter. Geburtsdatum. Mein Gewicht. Meine Zensuren. Follower? Nicht mein Geld. Nicht meine Handynummer. Nichtmal meine Blutzuckerwerte.
Doch irgendwie ja doch, denn man muss ständig Auskunft über diese Zahlen geben und irgendwie besteht das Leben ja doch aus Mathe. Atome, die sich in Protonen und Neutronen aufteilen und... ach, das war ja Chemie und darin war ich absolut noch nie gut. Dazu fällt mir ein, dass ich jüngst meine schlechteste Note der Ausbildung zurück bekommen habe (es war eine 3, shiat, life ruiniert #ironie #wtf ) und das, weil ich mich damit unter Druck gesetzt habe, wie gut meine Noten bisher waren und dass ich das gerne so behalten würde. Dabei habe ich die Ausbildung mit einer viel besseren Einstellung angefangen, nämlich: "Noten sind scheiß egal, Hauptsache du lernst was und kommst durch." Ich bin tatsächlich (bis auf eine depressive Epsiode) immer gerne zur Schule gegangen und glaube daran, dass Wissensstillstand quälender ist, als eine Woche Magen-Darm. Dabei ist es doch krass, wie sehr ich das dennoch aus den Augen verloren habe.
Tja, es gibt eben doch mehr, als Zahlen.

dftba