Dienstag, 8. November 2016

Was steckt hinter Nestlé und Co.?

Das Großkonzerne "böse" sind, das wissen wir alle. Oder zumindest hoffe ich, dass ihr das wisst.
Falls ihr es nicht wissen solltet, hier long story short: Große Konzerne sind einfach darauf aus, jedes Jahr bessere Bilanzen zu ziehen...und wie schafft man das? Indem man billigere Materialien benutzt, künstliche Zutaten und Arbeitskräfte unmenschlich entlohnt. Denn obwohl wir Menschen schon immer mehr Kram kaufen, den wir nicht brauchen, reicht das nicht. #verallgemeinerung #aberisdochwahr

Heute möchte ich euch gerne den Konzern Nestlé vorstellen und warum ich es möglichst vermeide, Dinge zu kaufen, die unter diesem Namen stehen. 

Als Erstes darauf aufmerksam geworden bin ich durch unsere damalige Kunstlehrerin, die immer erzählt hat, dass sie ihre Wasserflasche nur mit Leitungswasser nach füllt, weil Nestlé Babynahrung mit genmanipulierten Zutaten herstellt. 
Aus demselben Grund würde sie uns auch keine Milka kaufen. 
Damals habe ich mich nicht weiter damit beschäftigt, sondern einfach hingenommen und umgesetzt, was mir vorgelebt wurde. Ein wichtiger Schritt: Das Richtige vormachen!
Vielen Dank an dieser Stelle also an meine Kunstlehrerin. 

Nun bin ich letztens wieder auf das Thema gestoßen und habe mich mal versucht richtig damit auseinander zu setzen, aber ALLES weiß ich natürlich auch nicht.

Was ich weiß ist:

  • Nestlé verbraucht in Dritte Welt Ländern das Grundwasser für ihre Produktion, teilweise für abgefülltes Wasser in Flaschen, dass sich die Menschen dann wiederum für viel Geld kaufen müssen, obwohl es nichts anderes ist als Leitungswasser.
  • Nestlé hat verunreinigte Babynahrung hergestellt und vermarktet sie in Entwicklungsländern so, als wäre sie gesünder als Muttermilch.
  • Nestlé kauft und verarbeitet Kakao von Plantagen, die teils durch Kinderhände bewirtschaftet werden, die nicht zur Schule gehen und/oder verschleppt wurden.
  • Nestlé hat von Land zu Land, Kontinent zu Kontinent andere Richtlinien, was genmanipulierte Zutaten zulässt. Das Geld für diese Produkte landet natürlich alles in einem Topf, was es auch nicht besser macht, das die Richtlinien in der EU strenger sind.
Natürlich weißt Nestlé noch viel mehr Skandale auf und natürlich ist die Marke nicht der einzige oder schlimmste Konzern der Dreck am Stecken hat.
Leider nutzt es daher auch recht wenig nur eine Marke zu boykottieren, weil man dann auf Dinge der Konkurrenz zurück greift...ein Teufelskreis quasi.
Wie viele Marken zu Nestlé gehören, ist manchmal schwer zu greifen, aber hier ist eine Liste der Dinge die in Deutschland verkauft werden: *klick*
Oder hier:




Ein Ausweg daraus liegt in Bio- und Regionalware. Da ich mich nicht selber versorge, sondern bei meinen Eltern wohne, fällt es mir etwas schwer so etwas durchzusetzen. Meine Eltern kaufen Bioeier von dem Hof in unserem Ort und auch Obst und Gemüse ist gerne mal Bio, aber alles andere wird nach dem Preis gekauft. Tales Familie ist in dem Sinne schon einen guten Schritt weiter.
Ich hoffe, dass ich spätestens bei Selbstversorgung den "Sprung von der Wissens- in die Dissensgesellschaft" (Achtung, Känguru!) schaffe und natürlich auch weiterhin das Thema bei mir Zuhause nicht fallen lasse. 

Wenn ihr euch über so etwas noch nicht Gedanken gemacht habt, möchte ich euch dringend darum bitten und vielleicht habt ihr ja Tipps oder Erfahrungen, dann dürft ihr mir diese auch gerne da lassen. 

Bis dahin!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen